Vollzeitbeschäftigte haben im Jahr 2024 im Schnitt 40,2 Wochenstunden gearbeitet. Sie lagen damit geringfügig unter dem EU-Durchschnitt von 40,3 Wochenstunden, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Deutlich höher als EU-weit ist hierzulande die Erwerbstätigenquote von Frauen.
In den letzten zehn Jahren ist die Arbeitszeit sowohl in Deutschland als auch EU-weit leicht zurückgegangen: 2014 hatte sie hierzulande noch bei 41,5 Wochenstunden gelegen, im EU-Durchschnitt waren es 41,3 Wochenstunden.
Dagegen hat die geleistete Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten zugenommen: Diese arbeiteten 2024 in Deutschland durchschnittlich 21,8 Wochenstunden (2014: 19,3 Stunden). EU-weit gab es im selben Zeitraum einen Anstieg von 20,6 auf 22 Wochenstunden.
Hohe Teilzeitquote in Deutschland
Der Gesamtdurchschnitt der geleisteten Wochenarbeitszeit lag hierzulande bei 34,8 Stunden (2014: 35,6 Stunden). Dieser Wert lag deutlicher unter dem EU-Durchschnitt von 37,1 Wochenstunden (2014: 37,4 Stunden). Dies sei vor allem auf die hohe Teilzeitquote in Deutschland zurückzuführen, so die Statistiker. Diese ist mit 29 Prozent eine der höchsten in der EU. Vor allem Frauen arbeiten in Teilzeit: 48 Prozent (Männer: 12 Prozent). EU-weit waren 28 Prozent der Frauen in Teilzeit tätig und 8 Prozent der Männer.
Überdurchschnittliche Erwerbstätigenquote von Frauen
In Deutschland geht die im EU-Vergleich höhere Teilzeitbeschäftigung allerdings auch mit einer höheren Erwerbstätigkeit – vor allem von Frauen – einher. So waren 77 Prozent der 15- bis 64-jährigen Bevölkerung im Jahr 2024 erwerbstätig, während die EU-Erwerbstätigenquote bei 71 Prozent lag. Die Erwerbsquote von Frauen betrug 74 Prozent und war damit 8 Prozentpunkte höher als im EU-Durchschnitt mit 66 Prozent.
(Destatis / STB Web)