Immer auf dem Laufenden:
News aus unserem Hause.

Über unsere News-Rubrik halten wir Sie immer informiert – über alles, was es Neues über uns und unsere Arbeit zu wissen gibt. Dazu erhalten Sie hier auch immer wieder aktuelle Informationen zu den Themen Steuern, Wirtschaft und Recht.

Frohes Schmökern!

Zurück

Krankenkassen tief im Minus

Nach vorläufigen Ergebnissen weisen die gesetzlichen Krankenkassen für das Jahr 2024 ein Defizit von rund 6,2 Milliarden Euro aus. Damit ist das Minus zum Jahresende hin nochmal deutlich gestiegen.

Den Einnahmen in Höhe von über 320,6 Milliarden Euro standen Ausgaben von rund 326,9 Milliarden Euro gegenüber. Der Gesundheitsfonds, in den die von den Krankenkassen eingezogenen Beiträge fließen, verzeichnete 2024 ein Defizit in Höhe von 3,7 Milliarden Euro. Dieses resultiere bereits aus einer Maßnahme des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes, so das Bundesgesundheitsministerium: Die Liquiditätsreserve wurde abgesenkt und rund 3,1 Milliarden Euro an die Krankenkassen ausgeschüttet, um die Zusatzbeitragssätze zu stabilisieren.

Die Beitragseinnahmen (ohne Zusatzbeiträge) stiegen im Jahr 2024 im Vergleich zum Jahr 2023 um 5,6 Prozent. Ursache für die hohen Zuwächse bei den Beitragseinnahmen seien insbesondere inflationsbedingt kräftige Lohnsteigerungen, so das Bundesgesundheitsministerium.

Entwicklungen bei den Ausgaben

Die Leistungsausgaben stiegen um gut 8 Prozent. Auch hier wirke sich die Inflation auf viele Leistungsbereiche in Form hoher Preis- und Vergütungsanpassungen aus. In absoluten Zahlen stiegen die Leistungsausgaben und Verwaltungskosten der Krankenkassen im Jahr 2024 um über 23 Milliarden Euro. Besonders gestiegen sind dabei die Aufwendungen für Krankenhausbehandlungen und die Pflegepersonalkosten.

Noch deutlicher fallen die Ausgaben im Bereich der Arzneimittel aus: Diese stiegen um 5 Milliarden Euro beziehungsweise knapp 10 Prozent. Der Grund hierfür sei die 2024 ausgelaufene Anhebung des Herstellerrabattes. Die Brutto-Aufwendungen für Arzneimittel ohne Rabatte stiegen gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Milliarden Euro (+7 Prozent). Dies stelle den stärksten Anstieg seit über 10 Jahren dar.

"Der Schlüssel zu stabilen GKV-Finanzen sind tiefgreifende Strukturreformen des Gesundheitswesens" so Bundesgesundheitsminister Lauterbach zu den Ergebnissen. Mit dem Digitalgesetz und der Krankenhausreform seien wichtige Veränderungen angestoßen und Modernisierungsimpulse gesetzt worden.

(BMG / STB Web)

Artikel vom 10.03.2025

Prozesskosten zur Erlangung von Unterhalt

Prozesskosten zur Erlangung eines nachehelichen Unterhalts sind nicht als Werbungskosten abziehbar, auch wenn der Unterhaltsempfänger die Zahlungen im Rahmen des Realsplittings versteuern muss. Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) – entgegen dem

Weiterlesen »
PHP Code Snippets Powered By : XYZScripts.com